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Fitness- und Ernährungstraining
Wie Sport den Geist beflügelt Wie eng unser körperliches Wohlbefinden und unsere Gedächtnisleistung miteinander verbunden sind, zeigt schon eine harmlose Verkühlung oder Magenprobleme: wir fühlen uns schlapp, unsere Denk- und Konzentrationsfähigkeit ist massiv beeinträchtigt. Schon seit der Antike weiß man, dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind – „mens sana in corpore sano“ („ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“). Doch erst seit Kurzem beginnen Neurobiologen zu verstehen, wie Sport unsere Nervenzellen und Botenstoffe im Gehirn beeinflussen und damit unser Denken und Erinnern stärkt. Was genau bewirkt Bewegung in unserem Gehirn? Bessere Versorgung der Nervenzellen durch verbesserte Durchblutung Bessere Konzentrationsfähigkeit durch Freisetzung von Botenstoffen in den Muskeln Bildung neuer Nervenzellen, die unser Gedächtnis stärken Bei körperlicher Anstrengung und erhöhtem Puls strömt mehr Blut durch unsere Gefäße und somit mehr Sauerstoff, Nährstoffe und damit Energie zu den Nervenzellen. Ist eine Nervenzelle dauerhaft unterversorgt, stirbt sie ab. Regelmäßiges Training steigert Anzahl und Verbindungen der Gefäße im Gehirn.
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Bessere Durchblutung steigert die Leistung unseres Gehirns: Wir lernen Vokabel leichter, wenn wir hin und her gehen! Erst seit kurzem weiß man, dass sportliche Aktivitäten vermehrt gänzlich neue Nervenzellen entstehen lassen und zwar bis ins hohe Alter! Wissenschaftler sprechen von „Neurogenese“. Diese neu gebildeten Zellen wirken aktivierend auf die bereits vorhandenen Neuronen im Gehirn. Denn jede neue Nervenzelle kann sich mit bis zu 10000 anderen verbinden und so die neuronalen Verknüpfungen vervielfachen. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass im Gehirn älterer Menschen, die sich viel bewegen, weniger Ablagerungen - Auslöser für Alzheimer-Demenz - entstehen. Forscher stellten auch fest, dass sich Sport in Verbindung mit geistiger Aktivität noch günstiger auf die Verschaltungen im Gehirn auswirkt, als Sport alleine. Körperliche Aktivität kann Demenz nicht heilen, aber wir können jedenfalls rechtzeitig vorbeugen! Wie viel und welcher Sport ist optimal? Krafttraining lässt Muskelgewebe wachsen und das Netz der Nervenzellen dichter werden, was unsere geistigen Kapazitäten und unsere Aufmerksamkeit erhöht. Je mehr neue Reize wir setzen, je mehr Fähigkeiten eine Sportart erfordert, umso größer die Wirkung auf Körper und Geist! Wer sein Gedächtnis fit halten will, sollte pro Woche mindestens 3 Stunden sportlich aktiv sein! Neben Ausdauer sind insbesondere Kraft- und Koordinationstraining ideal. Dabei reichen einfache funktionale Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder Kleingeräten.